Rosazea & Co

Schon mal was von Rosazea gehört? Nein, keine spezielle Rosenzucht für den bevorstehenden Valentinstag. Auch keine Freundin von Dornröschen. Auch keine Nagellackfarbe.
Und Röschenflechte? Nein? Also sicher keine Handarbeitskunst. Auch keine botanische Gattung.
Dann gibt’s noch die Gürtelrose. Und? Aha. Bing! Alles so fiese Hautkrankheiten, speziell für Sensibelchen. Die Gürtelrose hatte ich bis jetzt zum Glück noch nicht. Die Röschenflechte jedoch zierte leider schon zweimal meinen Körper. Und die Rosazea zeichnet zur Zeit gerade mein Gesicht. Ich sehe aus wie eine postpubertierende Vogelscheuche. Ah nein, ein Walross. Ein postpubertiernedes Walross. Oder ein Schweinchen. Piggeldy. Mit Pickel. Du Piggeldy, was ist ein .... Komm mal mit.

Wie kommt man eigentlich dazu, solchen Verunstellungskrankheiten das lateinische Wort Rosa oder auf Deutsch Rose zuzuordnenden? Bei der Gürtelrose sind wohl die Stacheln Schuld. Scheinbar sehr schmerzhaft. Aber bei den anderen zwei Krankheiten? Wegen der Farbe? ‚La vie en rose‘ ist es wohl sicher nicht. Man sieht sch... aus und bei Rosazea ist Alkohol, Sonne, Chili, Pfeffer, Ingwer, Senf, gar nicht gut. Und Sport auch nicht. Ha! Wenigstens ist da mein schlechtes Gewissen beruhigt. Ich darf mich zwar nicht ins Elend saufen aber kann mich weiterhin mit meiner Wampe auf dem Sofa in meinen Sorgen suhlen. Und auf rosarote Zeiten warten.