Deren sieben sind wir, welche auf den Dermatologen warten. Das will ja nichts gutes verheissen. Hoch lebe das Mobiltelefon! So muss man nicht in den Bazillen-Zeitschriften des Warteraums blättern. Dafür blättert und blatert die Haut mir im Gesicht. Der Anblick im Spiegel kann einem definitiv auch ohne Brille die Stimmung vermiesen. Nach einem Monat rumliegen fühle ich mich nicht nur wie ein Walross sondern mein äusseres Erscheinen kommt einem gleich. Das bestätigt sogleich die Waage nach dem Spiegelblick. Und dann wandert der Blick hoffnungsvoll ins Gesicht. Au Backe. Stimmung im Eimer. Darauf mit nebelfreier Brille die Katastrophe im Detail betrachten. Ein bisschen weiter oben die Entdeckung der ersten grauen Haare. Auch das noch! Mein ganzer Stolz ‚bald 48 Jahre alt und keine grauen Haare‘ ist in einem Brillen-Aufsetzen zunichte. Kein Wunder habe ich graue Haare nach diesem Anblick. Da stehen einem die Haare ja zu Berge. Meine Gemütszustand ist jetzt aber im Tale. Und in zwei Wochen bin ich am Meer....
„Madame Konrad !“ ich bin dran