Lost im Jura

Kein Internet
Keine Karten
Keinen Plan

Na Prost Nägeli. Und so was nennt man Entspannung. So sass ich da in meiner verwirrlosten (eine Mischung zwischen Verwahrlosung und Verwirrung) Bleibe.
Ohne Handy und ohne Strahlungen sei es hier scheinbar total stressfrei und zum Entspannen. Soneseich! Gestresster kann ich hier gar nicht sein. Milliarden von Brämen welche das Pony auffressen, meine frisch erstandenen Wanderreitkarten sind aus Versehen zurück nach Basel gereist, der WLAN Hotspot des Gastgebers funktioniert plötzlich nicht mehr, der Gastgeber ist nicht da und ich habe keine Ahnung wohin ich am nächsten Tag weiterreiten kann und will. 

Ommmmm Chanti Ommmmm!

Im strahlenfreien Gammel-Lehmhüttli auf das nicht aufkommende Gewitter wartend, mich mit dauernd anfliegenden Mücken abmüdend habe ich die Nacht verbracht und bin frühmorgens mit Jem aufgebrochen, den Berg hoch Richtung Handy-Empfang. Wie absurd ist denn das! Aber Judihui, die Fotos mit den Reitwegen trafen ein, Karten konnte ich downloaden und meine Freunde über mein nächstes Ziel informieren: St-Ursanne. In ein Hotel. Mit Restaurant und Handy Empfang und überhaupt. Jem war im Turbo Modus, da er bemerkte, es ging heimwärts (jawoll), somit waren wir vor dem Mittag da. Er Brämenfrei in einer grossen Box und ich nach dem Mittagessen ins Bett gefallen mit zwei Fliegen im Zimmer. Aber ehrlich gesagt war ich so müde, es war mir schon fast egal.

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