Jetzt muss ich doch noch über meine Nase schreiben. Nicht dass sie besonders schön oder hässlich wäre. Aber einen Biss hat sie abbekommen. Von einem Köter. Man kann es nicht anders ausdrücken.
Liebe Hundefreunde, das wird jetzt nicht gerade euren Lieblingstext werden. Denn dieses Mistvieh hatte meine Nase im Visier seiner Bissattacke. Bulldoggen sind scheinbar instinktive Nasenbeisser.
Denn als ich diesen Wauwau (hei, gibt es viele Wörter für Hunde) kraulte und ihm nette Worte zusprach, sprang er meine Nase an. Ohne Knurren, keine Vorwarnung. Zum Glück war ich schnell im Kopf zurück ziehen aber einen Schläntz gab es dennoch auf dem Nasenbein.
Das ganze ereignete sich an einem Geburtstagsessen kurz vor Beginn des ersten Ganges. Sie können sich vorstellen, das Festli war danach im Eimer oder besser gesagt zur Trauerfeier verkommen. Aber nein, nicht wegen meiner lädierten Nase. Die wurde von mir und meinem Bruder ins Spital gefahren und dort fachgerecht verarztet. Nein, es wurde um Fiffis Charakter geweint. Wie ist das möglich, dass der ‚beste Freund des Menschen‘ einem Freund grundlos in die Nase beisst? Das war natürlich „das erste Mal“ und „das hat er noch nie gemacht“.
Meine Reaktion, man solle diese Bestie sofort erschiessen oder zum Einschläfern bringen, brachte auch nicht gerade Party Stimmung in die Bude.
Zwei Tage darauf ging ich zum Schönheitschirurgen. Mein Näslein wurde nochmals gesäubert und noch professioneller verarztet. Die Verletzung war jedoch zu klein als dass ich aus dem Unfall den Grund zur Modellierung einer Claudia Schiffer Nase hätte rausschlagen können, doch einen wunderschönen Lavendel und feinen Honig als Trost für den Blätz ab gab es doch noch von den Hundebesitzer.
Hat sich ja schon fast gelohnt.