Nun liege ich in der Hängematte. Vor lauter rumhängen ist das Hängematteliegen auch nicht mehr das was es mal war. Zudem hat mein Bauch die gleiche Wölbung himmelwärts wie die Hängematte bodenwärts. Denn was bleibt einem momentan in Frankreich noch übrig ausser sich fein zu kochen, sich ein, zwei oder drei Gläsli zu genehmigen und zum Abrunden sich ein Reiheli Chocolat zu gönnen? Oh, den Apéro mit meiner Wenigkeit habe ich noch vergessen zu erwähnen. Zum Sonnenuntergang und Mondaufgang gleichzeitig. Das Wetter ist ja momentan fantastisch. Ich wette, wenn dieses Confinement zu Ende ist, schifft‘s in Strömen. Um die Michelins um die Taille zu vermeiden könnte man in der Grande Nation im 1km Radius joggen gehen oder irgendwelche Turnübungen zu Hause (per YouTube) absolvieren. Aber das tu ich ungefähr gleich gerne wie staubsaugen. Am Anfang des Lockdowns habe ich meinen inneren Schweinehund überwunden und als Fitnessprogramm die einfachsten ‚Shuffle‘ Schritte zu lernen versucht. Meine Güte war das anstrengend. Ich entschied mich Pausen einzulegen und in den Pausen Staub zu saugen. Zwei in eins. Also zweimal leiden. Tip top sah die Wohnung danach aus. Ich eher weniger. Dieses Doppelgemoppel-Programm hatte ein einziges Mal seinen Erfolg, seitdem sammelt sich der Staub in meiner Wohnung und Fett unter meiner Haut an.
Jänu. Prost !